Prager Botschaft

3. PragerBotschaftCD

Regie:Lutz Konermann
Buch: Rodica Döhnert
Kamera: Sten Mende
Musik: Carsten Rocker; gespielt von: Deutsches Filmorchester Babelsberg
Schauspieler: Anneke Kim Sarnau, Chrisoph Bach, Hinnerk Schönemann, Hans-Werner Meyer
Produktion: Iris Kiefer
Filmpool Filmproduktion
RTL/ORF 2007
  1. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    1Main Title
  2. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    2Georg und Bettina - Liebesthema
  3. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    3Reise in die Vergangenheit
  4. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    4Konflikt
  5. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    5Flucht über den Botschaftszaun
  6. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    6Grenze
  7. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    7Stefan und Bettina
  8. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    8Auf der Flucht
  9. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    9Die Genscher-Rede
  10. Deutsches Filmorchester Babelsberg
    10Fahrt in die Freiheit

Event-Movie von RTL

Vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in der bundesdeutschen Botschaft in Prag im September 1989 erzählt der von Lutz Konermann inszenierte 90-Minüter Prager Botschaft die Geschichte von zwei befreundeten Paaren, die beschließen, aus der DDR in die Bundesrepublik zu fliehen. Die Dreharbeiten zu dem von Filmpool produzierten Drama fanden an Originalschauplätzen in und um Prag herum statt. Insgesamt gab es in dem Event-Movie 54 Sprechrollen. Sogar der damalige Kanzleramtsminister Rudolf Seiters, heute Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, trat für den Film noch einmal auf den historischen Balkon der Botschaft.

Beim prestigeträchtigen Prix Europa 2008, dem größten kontinentalen Medienwettbewerb für Fernsehen, Radio und Emerging Media, war das von der Filmpool produzierte Drama in der Kategorie “TV-Fiction” nominiert.
(Quelle: RTL Television, Deutschland)

FILMKRITIK: FAZSpiegelTittelbach.tvBild (Interview mit Rudolf Seiters)

FILMAUSSCHNITT: Anfangssequenz

FILMAUSSCHNITT: Käseecke

FILMAUSSCHNITT: Flucht

Zur Musik:
“Prager Botschaft” ist eine feinfühlige und zugleich kraftvolle Orchesterkomposition, welche die wechselnden Stimmungen der Protagonisten und die spannungsreiche Handlung gekonnt hervorzuheben vermag. Gitarrenklänge und sanfte Holzbläser, zarte Klavierklänge für das Liebesthema und ein energetisches Hauptthema in den Streichern – für jede Stimmung hat der Filmkomponist Carsten Rocker die richtigen Klänge gefunden. (Quelle: Alhambra Records)

FILMAUSSCHNITT: Ich geh rüber

FILMAUSSCHNITT: Reise in die Vergangenheit

FILMAUSSCHNITT: Finale

Die Musik wurde vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielt und von Alhambra Records auf CD (zusammen mit der Filmmusik aus “Held der Gladiatoren”) veröffentlicht.

Weitere PRESSESTIMMEN:

Geschichtsstunde mit großen Emotionen – In 96 hochdramatischen Minuten rekonstruiert Regisseur Lutz Konermann ein Kapitel deutscher Zeitgeschichte als Familiendrama, ohne den politischen Hintergrund zu vernachlässigen: Tages-Tipp! TV Movie

Spannend, glaubhaft und erfreulich kitschfrei. Rundum tobt das dramatische Zeitgeschehen, mit großem Aufwand an Originalschauplätzen nachgestellt, bis in kleine Rollen gut besetzt – und der famosen Hauptdarstellerin glaubt man sowieso alles: Tipp des Tages! TV Spielfilm

Ein Film zum Mitfiebern. Wie im wahren Leben. TV Digital

Tages-Tipp! TV Today

Mit authentischem DDR-Flair und amerikanischem Thrill veranschaulicht dieser Film die Ereignisse, die wenig später zur Wiedervereinigung führten. Ein gelungener Mix – denn die dramatisierte Fassung ruft jene Aufregung wach, die viele Menschen noch aus eigenem Erleben kennen. Sehr detailgetreu, bis zum Schluss unerträglich spannend. “Goldene Kamera”-Tipp: Besonders sehenswert! HörZu

Ein bewegendes, überaus intensives Filmerlebnis, ohne Pathos und Effekthascherei erzählt. Das herausragende Ensemble spielt durch die Bank grandios. Sehenswert! Tipp der Woche! Gong

Der emotionalste Film des Jahres. Berliner Kurier

RTL legt wunderbarerweise ein gutes Melodram zur deutschen Geschichte vor – “Prager Botschaft” ist nicht nur rührend sondern ein richtiger Fernsehfilm. Das ist vor allem Anneke Kim Sarnau zu verdanken, die noch immer so natürlich spielt, als wäre sie keine Schauspielerin. Sie muss gar nicht lang die zwischen Ost und West hin und hergerissene Lehrerin markieren, sie ist es einfach. Süddeutsche Zeitung

“Ich bin gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise …” Wer erinnert sich nicht an den 30. September 1989, als der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag zu einem Satz anhob, der in die Geschichte einging. Absolute Gänsehaut-Zeit. “Prager Botschaft” ist das Fernsehdrama zu diesem historischen Datum, und der Film von Regisseur Lutz Konermann reiht sich nahtlos ein in die sehenswerten TV-Produktionen, die sich jetzt ohne jede Form von “Ostalgie” mit der ehemaligen DDR auseinander setzen. (…) Und doch sticht der exzellent besetzte Film angenehm heraus, weil er, bei allem offensichtlich betriebenen Aufwand nicht auf die große gefühlshaschende Geste, das sündteuer wirkende Spektakel setzt, sondern seine Geschichte über weite Strecken leise, in nüchternem, bescheidenem Rahmen erzählt. (…) Die Hauptdarsteller verleihen ihren Rollen genügend Tiefe, machen sie zu begreifbaren menschlichen Schicksalen. Alleine Anneke Kim Sarnau als umwerfende ostdeutsche Powerfrau, die eigentlich noch an ihr Land glaubt, und Hinnerk Schönemann als ziemlich jämmerlicher Stasi-Spitzel bilden einen Gutteil der Befindlichkeiten in jenen Tagen ab. (…) Also erinnern wir uns: an die Tränen, an eine Zeit, die Deutsche in Ost und West ganz plötzlich so unverhofft nahe brachte! Diese Stimmung, dieser erste Ansatz einer beginnenden kollektiven Rührung, einer kaum fassbaren gemeinsamen Freude, wird in “Prager Botschaft” mit emotionalen Bildern transportiert und gebührend gewürdigt. Schon deshalb ist dieser Film gelungen und wichtig. (tsch), Frankenpost

Die Hauptdarstellerkonstellation erweist sich als ein großes Glück für Regisseur Lutz Konermann. Während sich Anneke Kim Sarnau als Bettina hinter den Gittern der Prager Botschaft die Seele aus dem Leib spielt, punktet in Ostberlin Christoph Bach als ihr Mann Stefan mit zurückhaltender Verzweiflung. In den wenig gemeinsamen Szenen weiß man als Zuschauer gar nicht, von wem man nun begeisterter sein soll. Anneke Kim Sarnau ist schlicht und ergreifend eine kleine Sensation, wohingegen Christoph Bach mit weniger Szenen auskommen muss, er sich aber als ein würdiges Gegenstück zu Sarnau erweist. Auch inszenatorisch beweist “Prager Botschaft” ein sicheres Gefühl für Emotion und Rührung, ohne kitschig oder gar unglaubwürdig zu werden. Die Dreiecksgeschichte zwischen Stefan, Bettina und Georg, einer Ex-Flamme von Bettina, bleibt glaubhaft und fesselt. “Prager Botschaft” ist ein berührendes und authentisch wirkendes Zeitdokument geworden, das auf jeden Fall die richtigen Emotionen weckt. (Bewertung 5/5) Thomas Ays, moviesection.de